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"Wattboden" ist Boden des Jahres 2020

Der Wattboden ist Boden des Jahres 2020. "Watt erleben – Wattboden verstehen" - Wattböden sind wahre Schätze der Natur und bieten seltenen Arten einzigartige Lebensräume. Es sind junge Böden, die eine enorme ökologische Bedeutung haben. Das Kuratorium "Boden des Jahres" hat den Wattboden zum „Boden des Jahres 2020“ gewählt. Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan ist Schirmherr für den diesjährigen „Boden des Jahres“.

In Deutschland wird seit 2005 jährlich ein Boden des Jahres gekürt. So werden die Böden stärker in das Augenmerk der Öffentlichkeit gerückt. Die Schirmherrschaft für den diesjährigen Boden des Jahres hat die Freie und Hansestadt Hamburg übernommen. In der internationalen Bodenklassifikation werden die Wattböden zu den Tidalic Gleysols gezählt.

Am 4. Dezember 2019 fand der offizielle Auftakt zu zahlreichen Veranstaltungen mit einer Festveranstaltung in der Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund in Berlin statt. Der Sprecher des Kuratoriums "Boden des Jahres", Dr. Gerhard Milbert gab den "Wattboden" als den Boden des Jahres 2020 bekannt.
Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan über den Wattboden: „Viele Wattböden befinden sich mitten in unserer Stadt und tauchen bei Niedrigwasser in der Elbe und in den Hafenbecken auf. Bei Spaziergängen, beispielsweise in der Speicherstadt, sind sie gut sichtbar. Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer in der Nordsee ist UNESCO-Weltnaturerbe. Die Auszeichnung des Watts als Bodens des Jahres macht auf seine besondere ökologische Bedeutung aufmerksam.“
Wattboden ist viel mehr als einfach nur Sand - Dr. Gerhard Milbert, Sprecher vom Kuratorium Boden des Jahres, ging auf die Geschichte und den Hintergrund der Wahl Boden des Jahres ein und gab einen Überblick über die geplanten Veranstaltungen. Insbesondere die Ausstellung zum Boden des Jahres: "Watt erleben – Wattboden verstehen" im Zoologischen Museum der Universität Hamburg vom 12. Dezember 2019 bis 31. Mai 2020 wurde von ihm hervorgehoben.
Der Wattboden wurde vom Kuratorium Boden des Jahres gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, dass Wattböden wahre Schätze der Natur sind und seltenen Arten einzigartige Lebensräume bieten. Es sind junge Böden, die eine enorme ökologische Bedeutung haben.
Geologisch werden Wattböden als junge Böden bezeichnet. Sie kommen in dem Bereich vor, der regelmäßig vom Tidewasser überflutet wird. Bei Niedrigwasser liegt er offen. Nur einige Pionierpflanzen bilden einen spärlichen Bewuchs. [Textquellen: Behörde für Umwelt und Energie Hamburg; Umweltbundesamt; Kuratorium Boden des Jahres]

„Boden des Jahres“ ist eine gemeinsame Aktion der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, dem Bundesverband Boden und dem Ingenieurtechnischen Verband Altlasten und Flächenmanagement. Die Aktion wird vom Umweltbundesamt unterstützt.

Donnerstag, 5. Dezember 2019