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Vom „Lössboden“ zum „Tonboden“ - der PELOSOL ist Boden des Jahres 2022

Die Vielfalt unserer Böden in Deutschland ist groß. Jedes Jahr wird zum 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Bodens, der „Boden des Jahres“ vorgestellt. Für das Jahr 2022 wurde der „Pelosol“ – der Tonboden – als Boden des Jahres bestimmt. Der diesjährige Boden des Jahres ist u.a. in Baden-Württemberg sehr verbreitet anzutreffen und kommt vor allem im südwestdeutschen Schichtstufenland auf Tongesteinen des Keupers und Juras vor. Die Schirmherrschaft für den Boden des Jahres 2ß22 hat das Umweltministerium Baden-Württemberg übernommen.

„Der Boden ist eine unterschätzte Ressource – aber von unschätzbarem Wert“: Darauf wies Umweltstaatssekretär Andre Baumann in seinem Grußwort bei der Festveranstaltung hin. „Weltweit sind Böden durch Versiegelung, Erosion und Verdichtung bedroht“, mahnte Baumann. Der Schutz des Bodens sei deshalb eine herausragende Aufgabe und brauche mehr Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit. Hier setzten der jährliche Welttag des Bodens am 5. Dezember an sowie der symbolische Akt, bundesweit einen „Boden des Jahres“ auszurufen.
Neben Namen, Verbreitung und historischen und wissenschaftlichen Fakten auch werden auf der Festveranstaltung am 3. Dezember in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin die vorherrschende Nutzung und aktuelle Nöte der jeweiligen Böden präsentiert.

Unter der Überschrift „Der Tonboden – ein empfindlicher Geselle“ hat auch die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz den Tonboden/Pelosol zum Boden des Jahres 2022 erkoren (mehr Infos hierzu im Link s.u.) Alle Vorträge, Videos und Fotos vom Weltbodentag am 3.12.2021 sind auf der Website „Boden des Jahres“ zu finden. Mitschnitte der Veranstaltung zum Boden des Jahres 2022, gibt es auf der RP-Seite im Netz unter
https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/abt9/boden-des-jahres-2022/ - Neben einem Videofilm zum Pelosol sind die Grußworte, die Vorträge und zwei der vier Musikbeiträge als einzelne Videos vorhanden.

Sonntag, 16. Januar 2022