Kartenspiel "Boden-Quartett & Kleine Bodentypologie"
Spielend den BODEN unter den eigenen Füßen erkennen Ein Kartenspiel für Laien und Profis.
Denken Sie bei "Bodenskelett" oder "Totwasser" nicht an einen Krimi? Sprechen Sie Pseudogley-Tschernosem, Pararendzina und ähnlich zungenbrecherische Vokabeln aus ohne zu stottern oder sind sogar mit ihnen vertraut? Dann können Sie bei diesem Lernspiel bestimmt glänzen. Verlieren können sie trotzdem, weil, wie meistens beim Kartenspielen, gewinnt, wer am besten blufft oder einfach die besseren Karten hat. Zwei Bodenkundler, Ludger Herrmann und Reinhold Jahn und die Designerin Klara Jahn dachten sich das «Boden-Quartett» aus. Auf den bebilderten Karten werden je Quartettserie vier Böden professionell kurz erläutert. Die Spieler lernen, wie sich die Böden bestimmter deutscher Landschaften erkennen lassen. Für Wissensdurstige, die nicht nur gewinnen wollen, geht es dann erst richtig los. Eine mitgelieferte «Kleine Bodentypologie» hilft Einsteigern der Bodenkunde auf die Sprünge, Prüfungskandidaten verschiedener Wissenskategorien können einen Schnelltest machen. Etwas für Laien aus dem Boden-ABC: Sie erfahren beim Stichwort Bodenfauna, dass wenige Gramm Boden mehr Lebewesen enthalten als die gesamte Erdbevölkerung ausmacht und beim Stichwort Wasserspeicherung, was «Totwasser» genanntes Wasser im Boden mit einer welkenden Sonnenblume zu tun hat. Wer so etwas genauer ausloten will, bekommt Hinweise zu Fachliteratur und Institutionen. Die Verfasser der «Kleinen Bodentypologie zur Ergänzung und Vertiefung des Boden-Quartetts» zählen auf, für wen sie das Lernspiel erfanden: Für angehende und tätige Bodenkundler, Landwirte, Forstwirte, Gärtner, Landespfleger, Lehrer, Ökologen, Kulturtechniker, Hydrologen, Limnologen, Geographen, Geologen, Mineralogen, Chemiker, Biologen, Archäologen, für die, die mit Bodenschutz und Bodensanierung, Naturschutz und Umweltschutz beschäftigt sind und für jene, die den Boden unter ihren Füßen brauchen.
Das Spiel ist 2016 in 3. Auflage von der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG) herausgegeben worden. Mittlerweile ist es nicht mehr online zu erwerben. Die letzten Exemplare werden durch das Museum für Bodenschätzung in Eickedorf gegen eine Spende herausgegeben.
[(C) Foto und Text: DBG und i.m.a.]