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Syrosem - ein Boden entsteht

Syrosem bedeutet auf russisch "rohe Erde". Oftmals wird er nicht als "richtiger" Boden wahrgenommen, weil das Gestein durch die lückenhafte, maximal 2 cm hohe Auflage nur wenig verdeckt wird.

© S. Lazar

Wann ist ein Boden ein Boden?

Der Rohboden bildet bereits eine Grundlage, auf der Pflanzen wachsen können. Pionierpflanzen wie Moose und Flechten oder auch verschiedene Gräser können sich hier ansiedeln.

© S. Lazar

Pionierpflanzen

Moose und Flechten sind die Pioniere, die sich an die Besiedelung des Gesteins wagen. Durch das Wachstum entstehen Säuren, die bei der Verwitterung der Felsen mitwirken.

Syrosem aus Dünensand © Müller, Hoffmann (m.f.G. des NlfB)

Lockersyrosem

Auf Lockergestein wie Löss oder Sanddünen siedeln sich meist schnell Gräser an. Im Gegensatz zum Fels können sich die Wurzeln in dem lockeren Material gut ausbreiten. Ebenso wird Wasser zwischen den Sandkörnern gespeichert, die das Pflanzenwachstum fördern.

© S. Lazar

Wanderdünen

Dünen, die nicht bewachsen sind, werden vom Wind verlagert. Deshalb werden an der Nordseeküste zum Schutz der Insel Gräser angepflanzt, um ein Wandern der Dünen zu vermeiden und den Schutz, den die Dünen im Falle einer Sturmflut bieten, zu erhalten.