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Guter Wein auf gutem Boden

© S. Lazar

Begrünung als Erosionsschutz und Lebensraum

Die Begrünung zwischen den Reben nimmt eine Schlüsselstellung beim Erhalt der Fruchtbarkeit der Böden ein. Sie dient gleichzeitig der Stabilisierung des Bodens als Schutz vor Erosion und zur Düngung des Bodens.

© S. Lazar

Verbesserung des Wasserhaushaltes

Ein weiterer Vorteil der Begrünung liegt in der Verbesserung des Wasserhaushaltes der Böden. Das Niederschlagswasser wird durch das vergrößerte Porenvolumen und die Steigerung des Humusgehaltes besser aufgenommen und gespeichert. Zusätzlich werden besonders mit blühenden Pflanzen Lebensräume für Nützlinge geschaffen.

© P. Meyer, aid

Humuslieferanten

Als natürliche organische Dünger eignen sich vor allem Strohabdeckung und Rindenmulch gut als Humuslieferanten. Das Mulchen bietet besonders in Hang- und Steillagen einen guten Erosionsschutz im Weinberg. Als mineralische Dünger werden meist Gesteinsmehle und Kalk verwendet.

© S. Lazar

Die Falllinie vermeiden

Der Anbau von Weinreben in der Falllinie begünstigt die Abschwemmung von Boden. Erosion lässt sich somit auch dadurch vermeiden, dass die Reben parallel zum Hang angebaut werden.

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Flurbereinigung der Weinbauterrassen im Kaiserstuhl

In den 60er Jahren versuchte man im Weinbaugebiet "Kaiserstuhl" die Erträge zu erhöhen, indem die ursprünglichen, kleinräumigen Terrassenfelder umgelegt wurden. Die neu gebildeten großen Flächen sollten auch mit Maschinen befahrbar sein und höhere Erträge bringen.

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Stufen in der Landschaft

Das Gegenteil war jedoch der Fall, da sich in den leicht zum Hang geneigten Flächen Kaltluft sammelte. Hinzu kam, dass die Kalkverbindungen, die dem Löss die nötige Stabilität geben, aufgebrochen wurden und Böschungen ins Rutschen kamen.

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Bodenschonender Weinbau

Aufgrund der negativen Folgen der Terrassenumlegung werden im Kaiserstuhl wieder kleinere Terrassen bevorzugt. Die Begrünung zwischen den Reben und der hangparallele Anbau haben sich fast vollständig durchgesetzt. Zusätzlich hat sich für viele Betriebe die Umstellung auf den ökologischen Anbau auch wirtschaftlich gelohnt.