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Boden und Kirche

Die verschiedenen Rechtsträger der Kirchen sind neben dem Staat einer der größten Bodeneigentümer in Deutschland. Rund 600.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche befinden sich in ihrem Besitz. Damit kann die Kirche einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Wertschätzung der nachhaltigen Landwirtschaft und zum Bodenschutz leisten.

© R. Mudra

Kirchen sind neben dem Staat die größten Bodeneigentümer

Wie sieht die Praxis der kirchlichen Liegenschaftsverwaltung aus? Welche Prämissen bestehen aus Sicht der Kirche bei der nachhaltigen Bodennutzung vor dem Hintergrund des Schöpfungsgedankens? Antworten auf diese Fragen gab die Fachtagung der Kommission Bodenschutz beim UBA (KBU), die in 2017 in Kooperation mit der evangelischen und der römisch-katholischen Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten durchgeführt wurde. Darüber hinaus hat die Deutsche Bischofskonferenz in 2016 den Expertentext "Der bedrohte Boden" veröffentlicht. Mit ihm fordert die katholische Kirche verstärkte Maßnahmen zum Schutz der Böden und spricht sich für einen ökologischen Kurswechsel aus. Der Text nimmt auch Bezug auf die Umweltenzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015, die vielfältige Impulse für den Umgang mit der Lebensgrundlage Boden setzt.