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Boden des Jahres

Waldboden 2024

Knapp ein Drittel der Fläche Deutschlands (11,4 Mio. ha) ist von Wald bedeckt. Die Waldböden darunter spielen mit ihren zahlreichen Funktionen und Ökosystemleistungen eine wichtige Rolle im Naturhaushalt Deutschlands. Besonders in Zeiten des Klimawandels ist die Bedeutung unserer Wälder und Waldböden ungeheuer hoch.

Boden des Jahres 2022 - Pelosol

Pelosole sind Böden mit hohen Tongehalten, die im feuchten Zustand quellen und bei Austrocknung schrumpfen. Dieser Wechsel führt zu einem Bodengefüge aus scharfkantigen Bodenaggregaten und tiefreichenden Rissen. Pelosole (von griechisch pélos = Ton) sind besonders auf Ton- und Mergelsteinen des Erdmittelalters im süddeutschen Schichtstufenland verbreitet. Ihre Farbe schwankt je nach Ausgangsgestein von grau über braun bis rot.

Boden des Jahres 2020 - Tidalic Gleysol

Die Wattböden sind junge Böden, der sich im Übergangsbereich zwischen Land und Wasser unter dem Einfluss der Gezeiten bildet. Er kommt dabei in der Höhenstufe vor, die regelmäßig vom Tidenhochwasser überflutet wird, bei Niedrigwasser aber offen liegt. Der Bewuchs ist oft spärlich oder fehlt vollständig. Einige Pionierpflanzen können jedoch das Watt besiedeln. In der Internationalen Bodenklassifikation werden die Wattböden zu den Tidalic Gleysolen gezählt.

Boden des Jahres 2019 - Kippenboden (Kipp - Regosol)

Kippenböden sind junge Böden, die sich nach dem Bergbau in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt haben. Sie entstehen aus vom Menschen abgelagerten, natürlichen Substraten. Besonders häufig sind sie in den großen Braunkohletagebau-Revieren verbreitet. In der deutschen Bodenklassifikation zählen diese Böden zu den Klassen der Terrestrischen Rohböden und der Ah/C-Böden. Die besonders häufig verbreiteten Kipp-Regosole sind aus carbonatfreiem bis carbonatarmem Lockermaterial hervorgegangen. International (WRB) sind sie den Regosols zugeordnet, und wenn stark sandig, den Arenosols.

Gartenboden oder Hortisol - Boden des Jahres 2017

Der Gartenboden oder Hortisol (von lateinisch hortus = Garten, sol - Boden) ist ein Boden, der sich durch eine gärtnerische Bewirtschaftung aus einem anderen, zumeist nicht mehr erkennbaren, Boden entwickelt hat. Er ist ein von Menschenhand über Jahrhunderte geschaffener Boden mit mächtigem, humusreichem Oberboden. Der hohe Humusgehalt bietet eine seit Jahrhunderten fruchtbare Grundlage für die Ernährung des Menschen.