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Splasherosion - damit fängt alles an...

Eine "nackte" Bodenoberfläche wird von Millionen Regentropfen regelrecht zertrümmert, jeder einzelne Tropfen zerstört die Bodenkrümel, wie diese Animation zeigt. Je weniger Humus und je weniger feine Kittsubstanzen wie Lehm und Ton der Boden enthält, um so schneller passiert das.

Flächenerosion im Winter © M. Frielinghaus

Daraus entstehen zahllose Rillen.

Wenn der Regen weiter anhält und schneller fällt, als das Wasser in den Boden eindringen kann, bilden sich in der zerstörten Oberfläche viele Rillen, in denen sich Wasser sammelt. Die Bodenoberfläche wird immer instabiler und "löst" sich quasi auf.

Grabenerosion über Winter © M. Frielinghaus

Aus Rillen werden Rinnen.

In den Erosionsrinnen nimmt die Hang abwärts gerichtete zerstörende Energie des abfließenden Wassers immer stärker zu und wirkt nach allen Seiten. Sie bringt die Seitenwände der Rillen und dann der tieferen und breiteren Rinnen regelrecht zum Einsturz und erhöht die zu transportierende Sedimentmenge.

Erosionsgräben münden oft in Seen oder Bächen.

Aus den Rinnen werden breite und tiefe Gräben. Das sogenannte Grabenreißen setzt sich fort, große Mengen wertvollen Ackerbodens, angereichert mit Nähr- und Schadstoffen, landen in Senken, Seen oder Flüssen und über diese letztlich in den Ozeanen. Oft werden auch Straßen oder Grundstücke die letzte Station der wertvollen Ackerkrume.